Kleine, künstlich angelegte Wasserläufe, die das Wasser aus dem regenreichen Norden in den etwas trockeneren Süden transportieren sollen - genannt werden sie Levadas. Auf Madeira gibt es sehr viele davon und sie bieten sich hervorragend für Wanderungen an, da sie meist sehr flach abfallend verlaufen und man daher ganz gemütlich daran entlang wandern kann.
Für uns war es selbstverständlich, dass wir eine dieser Levadas erwandern wollen. Entschieden haben wir uns dann letztlich für die PR14, Levada dos Cedros, denn bei dieser Wanderung kommt man auch durch den Feenwald von Fanal.
Als wir aufbrachen, wurde das Wetter leider immer schlechter. In Fanal angekommen war es so neblig, dass wir kaum etwas sahen. Den Abzweig an der Straße zum Forsthaus erkannten wir dann aber zum Glück, denn dort sollte unser Weg starten. Wir stellten also das Auto ab, wunderten uns über die Kühe, die uns von der Straße bis zum Forsthaus gefolgt waren und hier nun weiterzogen und bewunderten schon die ersten Lorbeerbäume. Also Wanderschuhe an und los.
Ein kurzes Stück folgten wir der Straße (wo wir von deutschen Autofahrern freundlich gefragt wurden, ob sie uns denn mitnehmen sollen :-D) und dann kam auch schon der Einstieg zum PR14. Doch was war das? Absperrband von links nach rechts und wieder zurück? Moment...ist der Weg etwa gesperrt oder haben sich hier Kinder einen Streich erlaubt?
Nunja, dann verschließen wir doch einfach kurz die Augen, passieren die Bänder und schauen mal, wie weit wir kommen :-D
Der Weg führte uns stets bergab. Zunächst über einen kleinen, aber gut gepflegten Weg und irgendwann über hunderte von Stufen hinab zur Quelle der Levada dos Cedros. Meine Knie dankten es mir für den restlichen Urlaub mit Schmerzen und hier merkten wir auch, dass Umkehren keine Option mehr ist.
Levada dos Cedros
Für uns war es selbstverständlich, dass wir eine dieser Levadas erwandern wollen. Entschieden haben wir uns dann letztlich für die PR14, Levada dos Cedros, denn bei dieser Wanderung kommt man auch durch den Feenwald von Fanal.
Als wir aufbrachen, wurde das Wetter leider immer schlechter. In Fanal angekommen war es so neblig, dass wir kaum etwas sahen. Den Abzweig an der Straße zum Forsthaus erkannten wir dann aber zum Glück, denn dort sollte unser Weg starten. Wir stellten also das Auto ab, wunderten uns über die Kühe, die uns von der Straße bis zum Forsthaus gefolgt waren und hier nun weiterzogen und bewunderten schon die ersten Lorbeerbäume. Also Wanderschuhe an und los.
Ein kurzes Stück folgten wir der Straße (wo wir von deutschen Autofahrern freundlich gefragt wurden, ob sie uns denn mitnehmen sollen :-D) und dann kam auch schon der Einstieg zum PR14. Doch was war das? Absperrband von links nach rechts und wieder zurück? Moment...ist der Weg etwa gesperrt oder haben sich hier Kinder einen Streich erlaubt?
Nunja, dann verschließen wir doch einfach kurz die Augen, passieren die Bänder und schauen mal, wie weit wir kommen :-D
Der Weg führte uns stets bergab. Zunächst über einen kleinen, aber gut gepflegten Weg und irgendwann über hunderte von Stufen hinab zur Quelle der Levada dos Cedros. Meine Knie dankten es mir für den restlichen Urlaub mit Schmerzen und hier merkten wir auch, dass Umkehren keine Option mehr ist.
An der Quelle angekommen sahen wir auch direkt, warum der Weg wohl gesperrt war. Es hatte in den letzten Tagen recht viel geregnet und der kleine Weg, der ständig neben der Levada herführt, war teilweise komplett überflutet. Da wir aber gute Schuhe unter den Füßen hatten, störte es uns nicht, zumal man auch auf der Einfassung der Levada gut laufen kann.
Der Weg schlängelt sich durch das Janela-Tal. Man passiert viele kleine Wasserfälle, teilweise auch etwas größere, die mitten auf den Weg plätschern. Hinter jeder Ecke hörte man erneut ein Rauschen und Glucksen - ich war im Paradies.
Die Blicke ins Tal blieben uns an den freien Stellen leider verwehrt, da es immer nebliger wurde. So konnten wir nur auf den Wanderführer vertrauen und der Phantasie freien Lauf lassen, wie es da unten wohl aussehen mag.
Der Weg entlang der Levada endet an der Hauptstraße und spätestens hier ahnten wir, dass der Weg, den wir am Anfang über die vielen Stufen hinabgestiegen waren, wohl leider über die Hauptstraße wieder zurück und nach oben führen muss. Die Laune sank immer weiter, die Straße wurde gefühlt immer länger, jeder Schritt machte immer weniger Spaß. Da konnten auch die Kühe am Straßenrand nicht aufheitern - die sahen auch nur wenig begeistert aus.
Lagoa do Fanal
Irgendwann führte dann jedoch ein kleiner Forstweg von der Straße ab und wir entschieden, ihm zu folgen. Schließlich stand im Wanderführer etwas von einem kleinen See, dem Lagoa do Fanal. Es dauerte auch nicht lang und wir erreichten den kleinen Tümpel. Viel sahen wir jedoch nicht. Der Nebel verhüllte alles in ein sehr gespenstisches Ambiente. Man sah kaum die andere Seite des kleinen Sees. Zwischendurch pfiff immer wieder eine Windböe durch die Gräser und über das Wasser. Ansonsten war es still. Sehr still. Man hatte das Gefühl, der See möchte nicht, dass wir uns dort aufhalten. Wir knipsten also unsere Fotos, beratschlagten kurz, ob wir dem Weg Richtung Lorbeerwald folgen sollen, entschieden uns dann aber doch dafür, dem Ratschlag des Wanderführers bei solchem Wetter zu folgen und wieder zurück zur Straße zu gehen. Einen Weg erkannte man hier auf dieser Wiese und bei diesem Nebel nämlich nicht und wir hätten uns vermutlich verlaufen.
Der Feenwald
Zurück an der Straße ging es nun wieder stetig bergauf. Zu unserer rechten Seite erahnten wir das Janela-Tal und zu unserer linken sahen wir immer wieder Lorbeerbäume durchblitzen. Irgendwann ergab sich dann auch die Möglichkeit, über einen kleinen Hang zu ihnen hinabzusteigen. Es war mystisch. Diese riesen Bäume mit ihren verzweigten Ästen, den kleinen Blättern, die Rinde voll mit Moos. Wir waren sprachlos. Kein Wunder, dass dieses Fleckchen Erde zum Weltkulturerbe der Unesco ernannt wurde. Den Spitznamen "Feenwald" konnte man sich hier schnell erklären. Wäre eine kleine Fee von einem Ast heruntergesprungen, uns hätte es nicht gewundert.
Nun ärgerten wir uns umso mehr, dass der Weg vom Lagoa do Fanal nicht zu erkennen war. Dieser hätte uns noch weiter in diesen mystischen Wald gebracht.
Hochebene Paul da Serra
Wieder am Auto angelangt, inzwischen war es noch nebliger, als bei der Ankunft, entschieden wir uns, auf dem Rückweg über die Hochebene Madeiras, Paul da Serra, zu fahren. Schlagartig hörte dort auch der Nebel auf und man hatte wieder etwas bessere Sicht. Früher war diese Hochebene wohl voller Bäume, doch die Abholzung über die Jahre führte dazu, dass inzwischen nur noch Gräser und kleine Büsche hier wachsen.
Es mutet etwas schottisch an. Schon auf Sao Lourenco hatten wir das Gefühl, eher in Schottland oder Irland zu sein, als in Portugal. Wieder ein Beweis dafür, wie abwechslungsreich Madeira doch ist.
Auch wenn das Wetter nicht so optimal mitgespielt hat und dadurch streckenweise auch die Laune etwas gelitten hat, so war es rückwirkend gesehen doch eine wundervolle Tour, die wir sehr empfehlen können.
..Käthe
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